auf einer Straße dunkel und kalt.
Geschultert die Nacht und getragen,
voll Kummer beladen und ohne Halt.
Ihr Kind, längst in ewig‘ Gefilde‘,
ihre Seele wie Wachs zerronnen.
Es blieben nur Traumgebilde
und ein Leben ohne süße Wonnen.
Sie heilte so viele kranke Seelen,
doch Dankbarkeit war rares Gut.
Alsdann hörte sie auf zu zählen,
verlassen von jeglichem Mut.
Sie war der größte Meister,
der Leib und Seele verband,
und hat in die Herzen und in die Geister,
ihre Bestimmung unwiderruflich eingebrannt.
Da blickte sie weit in die Ferne,
in einem Lichtermeer das Dorf lag.
So, als funkelten hunderte Sterne
und wollten ihr sagen an jenem Tag:
„Wie könnten wir es dir vergelten,
gar nichts im Leben steht dem gleich.
Denn hier und in sämtlichen Welten,
macht nur das, was wir schenken, uns wirklich reich.
Du hast so viel Leid genommen,
dies war stets deine innerste Pflicht.
Unser Leid war zu dir gekommen,
denn Leid, das wandert zum Licht.“
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